Berlin (epd). In den Berliner "Gärten der Welt" wird es künftig neben einem christlichen, orientalischen und anderen auch einen jüdischen Garten geben. Grundsteinlegung ist am Donnerstag in Anwesenheit von Vertretern des Judentums und der Sponsoren, wie die Senatsbauverwaltung am Montag mitteilte.
Nach einem Gestaltungswettbewerb war im März der Entwurf des Teams "atelier le balto Landschaftsarchitekten" und der Künstler Manfred Pernice und Wilfried Kuehn als Sieger gekürt worden. Der Jüdische Garten soll rund 1.000 Quadratmeter umfassen und die Darstellung der großen monotheistischen Religionen und Weltanschauungen vervollständigen.
Die Gestaltung des künftigen jüdischen Gartens sieht "ein Netz aus Wegen und kleinen Platzflächen" vor, dazwischen Felder unterschiedlicher Größe und Form, in denen "Pflanzen, die zur Geschichte der Berliner Juden" gehören, ihren Platz finden sollen, wie es im Frühjahr zur Präsentation des Siegerentwurfes hieß. An zwei Begegnungspunkten im Wegenetz sollen skulpturale Pavillons zum Verweilen und als Ort des Austauschs genutzt werden. Unterstützt wird das Projekt von der Allianz Umweltstiftung, der Axel Springer Stiftung und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.