Zurückgezogen hat sich laut Zeitungsbericht die Initiative 3falt, die über mehrere Monate in der Kirche Konzerte, Ausstellungen, Kurse und Workshops veranstaltete. Grund sei der Beschluss der Kirchengemeinde, ein neues Interessenbekundungsverfahren für das Gebäude einzuleiten.
Bedingung für den Kauf ist laut Ausschreibung neben gesicherten Finanzen eine Leitidee für das Ensemble. Ziel sei, dass Gebäude und Grundstück vor schnellem Besitzerwechsel und Spekulation bewahrt werden, hieß es. Denkbar seien Kooperationen mit kommerziellen und nicht-kommerziellen Angeboten sowie innovative Wohnkonzepte oder zukunftsweisende Arbeitsstätten.
Die Kirche entstand Ende des 17. Jahrhunderts, wurde aber 1944 im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört. Erhalten geblieben sind lediglich das barocke Eingangsportal und das Fragment einer Christus-Figur, die als Mahnmal dienen. Vor der Kirche steht ein schlichter, freier Glockenturm.
Weil in der Harburger Innenstadt nur noch wenige evangelische Christen wohnen, hatten sich 2006 die Gemeinden der Dreifaltigkeitskirche und der benachbarten St. Johanniskirche (Bremer Straße) zusammengeschlossen. Gottesdienste werden mittlerweile nur noch in St. Johannis gefeiert.