Wiesbaden (epd). Die Zahl der Normalarbeitsverhältnisse in Deutschland ist leicht gestiegen, während die atypische Beschäftigung rückläufig ist. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, waren 70,3 Prozent der Beschäftigten im Jahr 2018 in einem Normalarbeitsverhältnis angestellt. Diese Arbeitsverhältnisse sind sozialversicherungspflichtig, unbefristet mit mindestens 21 Wochenstunden und nicht in Zeitarbeit. Jeder Fünfte arbeitet den Angaben zufolge in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis wie Minijob, Teilzeit oder befristet.
Den Angaben zufolge lag der Anteil der Beschäftigten in einem Normalarbeitsverhältnis an allen Kernerwerbstätigen (Erwerbstätige von 15 bis 64 Jahren, ohne Personen in Ausbildung oder Freiwilligendienst) damit erstmals seit 2002 wieder über der Marke von 70 Prozent. Zuvor war der Anteil rückläufig mit einem Tiefstand von 65,4 Prozent im Jahr 2007.
Zugleich ging die atypische Beschäftigung nach Angaben der Statistiker zurück. Der Anteil dieser Jobs sank von 22,6 Prozent im Jahr 2007 auf 20,1 Prozent im Jahr 2018. Zugleich sank der Anteil der Selbstständigen von 11,1 Prozent auf 9,3 Prozent.
epd jup