Brüssel (epd). Die Europäische Union hat vier Vertreter des venezolanischen Regimes, die für den Tod des Offiziers Rafael Acosta Arévalo mitverantwortlich sein sollen, mit Sanktionen belegt. Insgesamt seien sieben Mitglieder der venezolanischen Sicherheitskräfte und Nachrichtendienste mit Einreiseverboten und dem Einfrieren von Vermögenswerten belegt worden, teilte der Rat der EU am Freitag in Brüssel mit. Alle seien an Folter und anderen schweren Menschenrechtsverletzungen beteiligt gewesen. Der Marineoffizier Acosta Arévalo war im Juli mit sichtbaren Folter-Spuren vor Gericht erschienen, bevor er starb.
Die EU hatte erstmals im November 2017 Sanktionen gegen Venezuela verhängt, auf der Sanktionsliste stehen jetzt 25 Personen. Die Maßnahmen sind nicht gegen die Bevölkerung gerichtet, sondern sollen eine Entwicklung hin zu Demokratie und Menschenrechten befördern, konkret vor allem zu freien Wahlen. In dem lateinamerikanischen Land ringen Präsident Nicolás Maduro und Oppositionsführer Juan Guaidó um die Macht.