Wuppertal (epd). Christen, Muslime, Juden und Buddhisten wollen bei einer Konferenz auf Sansibar ein gemeinsames Zeichen für ein friedliches Miteinander der Religionen setzen. Bei der Friedenskonferenz vom 20. bis 23. September werde unter anderem über die Vernetzung und Zusammenarbeit von lokalen interreligiösen Friedensinitiativen gesprochen, teilte die Vereinte Evangelische Mission (VEM) am Dienstag in Wuppertal mit.
VEM-Vorstandsmitglied Jochen Motte sagte: "Das gemeinsame Eintreten gegen Extremismus und Gewalt ist eine vordringliche Aufgabe." Besonders wichtig sei interreligiöse Zusammenarbeit vor dem Hintergrund der Anschläge auf Moscheen im März in Neuseeland mit 51 Toten oder im April auf Kirchen und Hotels in Sri Lanka mit mehr als 259 Ermordeten.
Mit der Konferenz im tansanischen Stone Town sollen Akteure aus den Kirchen und muslimischen Gemeinschaften in Afrika in ihrer Arbeit gestärkt werden. Es ist die zweite internationale interreligiöse Friedenskonferenz der VEM für Frieden und inklusive Gemeinschaften. Die Veranstalter erwarten mehr als 70 Vertreter von Kirchen, muslimischen Verbänden, jüdischen Gemeinden und buddhistische Geistliche. Kooperationspartner sind die Evangelische Kirche von Westfalen, die Evangelische Kirche im Rheinland und die katholische Kommission Justitia et Pax.