Berlin (epd). Das in Berlin geplante "House of One" nimmt am kommenden Montag einen weiteren Zwischenschritt auf dem Weg zur Errichtung des Drei-Religionen-Hauses. Am 16. September soll der Abschluss der Gründungsarbeiten für das Fundament mit einem Festakt gefeiert werden, wie die Stiftung House of One am Dienstag mitteilte. Die Grundsteinlegung ist für April 2020 geplant.
Mit dem "House of One" entsteht im Zentrum Berlins ein von drei Religionsgemeinschaften - Juden, Christen und Muslimen - gemeinsam getragenes Bet- und Lehrhaus. Unter seinem Dach soll es künftig eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee geben. Getragen wird das Projekt von der Stiftung House of One, die neben christlichen auch jüdische und muslimische Unterstützer hat.
Zu dem Festakt am Montag werden den Angaben zufolge unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), die Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, Anne Katrin Bohle, der Berliner Kulturstaatssekretär Gerry Woop (Linke), Architekt Wilfried Kuehn vom Architekturbüro KuehnMalvezzi sowie vom "House of One" Rabbiner Andreas Nachama, Pfarrer Gregor Hohberg und Imam Kadir Sanci erwartet.
Für die Errichtung des "House of One" werden den Angaben zufolge eine Bauzeit von drei Jahren sowie insgesamt 43,5 Millionen Euro an Baukosten veranschlagt. Die Summe soll über Spenden, Zuwendungen des Bundes und des Landes, Crowdfunding und Spendenaktionen zusammenkommen.