Wiesbaden (epd). Die Zahl der arbeitenden Frauen in einem Normalarbeitsverhältnis ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 300.000 gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von 2,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Gleichzeitig sei die Zahl der Frauen in einem atypischen Arbeitsverhältnis um rund 160.000 (minus 3,1 Prozent) gesunken. Insgesamt waren 2018 knapp 17,5 Millionen Frauen berufstätig.
Bei Männern sei diese Veränderung nicht so deutlich ausgeprägt, teilte die Statistikbehörde weiter mit. 2018 arbeiteten den Angaben zufolge rund 150.000 (plus 1,0 Prozent) Männer mehr als im Vorjahr in einem Normalarbeitsverhältnis. Demgegenüber waren 45.000 (minus 1,9 Prozent) weniger Männer geringfügig, in Teilzeit oder in Zeitarbeit beschäftigt. Die Zahl der arbeitenden Männer belief sich 2018 auf etwa 19,8 Millionen.
Insgesamt ist die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in einem Normalarbeitsverhältnis im Jahr 2018 laut Bundesamt auf 70,3 Prozent gestiegen. Im Vorjahr waren es 69,3 Prozent. Der Anteil atypisch Beschäftigter ging entsprechend von 20,8 Prozent auf 20,1 Prozent zurück. Insgesamt waren 2018 etwa 37,3 Millionen Frauen und Männer beschäftigt.
Zu den Normalarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmern zählen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes abhängig Beschäftigte, die einer unbefristeten und voll sozialpflichtigen Arbeit nachgehen, die mehr als 20 Stunden umfasst und direkt für den Arbeitgeber ausgeführt wird. Zu den atypisch Beschäftigten zählen Menschen, die einer geringfügigen und befristeten Tätigkeit nachgehen, in Teilzeit mit bis zu 20 Wochenstunden oder in Zeitarbeit arbeiten.