Lindau (epd). Die 10. Weltversammlung von "Religions for Peace" ist in Lindau mit einem Bekenntnis zu Umweltschutz, atomarer Abrüstung, friedlicher Konfliktlösung und der Stärkung von Frauen und Jugendlichen zu Ende gegangen. "Wir wollen Konflikten vorbeugen und sie verwandeln, Frauen und Jugendliche stärken sowie die Umwelt schützen", heißt es in der am Freitag in Lindau verlesenen Abschlusserklärung der Versammlung. Mehr als 900 Spitzenvertreter aller Weltreligionen hatten seit Dienstag über aktuelle Konflikte beraten.
Die Versammlung erneuerte in der Abschlusserklärung ihr Versprechen, sich für die atomare Abrüstung einzusetzen. Außerdem will die religiöse Nicht-Regierungsorganisation eine "Allianz der Tugenden" entwickeln. Diese solle auf den gemeinsamen Werten aller beteiligten Religionen basieren, hieß es.
Die Weltversammlung fand erstmals in Deutschland statt, sie tritt etwa alle fünf Jahre zusammen. Teilnehmer berieten, teils hinter verschlossenen Türen, etwa über die Lage der Rohingya-Flüchtlinge in Myanmar. Auch der islamistische Terrorismus im Mittleren Osten und Afrika war Thema der mehrtägigen Beratungen.