Potsdam (epd). Seit der Gründung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW) vor 28 Jahren haben rund drei Millionen Menschen aus beiden Ländern an mehr als 75.000 Jugendbegegnungen teilgenommen. "Jahr für Jahr treffen sich neue Generationen von Jugendlichen, werfen einen Blick in ein anderes Land, lernen neue Menschen, andere Traditionen und eine andere Kultur kennen", erklärte das DPJW am Mittwoch in Potsdam. Aus ersten fragenden Erwartungen seien so oft Freundschaften entstanden.
Während der Jugendbegegnungen arbeiten die jungen Leute aus Deutschland und Polen den Angaben zufolge häufig gemeinsam an einem Thema. Dabei stünden auch aktuelle Fragen wie Klimawandel und Umweltverschmutzung auf dem Programm.
Das Deutsch-Polnische Jugendwerk fördert nach eigenen Angaben Jugendbegegnungen unterschiedlicher Themen und Formate entsprechend den Interessen der Jugendlichen. Die Projekte reichten von Theaterworkshops bis hin zu Rasenhockey. Für die Organisatorinnen und Organisatoren der Begegnungen, Lehrkräfte, Pädagogen und Gruppenleiter biete das DPJW zudem Fortbildungen an, hieß es.
Das DPJW wurde am 17. Juni 1991 von den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen gegründet, als der Vertrag über gute Nachbarschaft zwischen beiden Ländern unterzeichnet wurde. Die Gremien und das Team des Jugendwerks mit Büros in Potsdam und Warschau sind deutsch-polnisch besetzt. Finanziert wird die Arbeit des DPJW von den Regierungen beider Länder.