Genf (epd). Die Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, hat am Montag in Genf die Sitzung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen eröffnet. Die 41. reguläre Sitzung endet am 17. Juli. Überschattet wird das Treffen vom Bericht zum Mord an dem saudischen Journalisten Jamal Khashoggi, den UN-Sonderberichterstatterin Agnès Callamard dem Gremium am Mittwoch offiziell vorstellt. Darin fordert sie Ermittlungen der UN unter anderem gegen den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman.
Weitere Schwerpunkte der 41. Sitzung des Menschenrechtsrats sind unter anderem die Lage in Venezuela, den Philippinen, im Sudan und der Demokratischen Republik Kongo. Das Gremium muss zudem über die Verlängerung mehrerer Mandate von Sonderberichterstattern entscheiden. Besonders umstritten sind die Mandate zu sexueller Orientierung sowie zur Menschenrechtslage in Eritrea. Ein ganzer Tag ist den Grundrechten von Frauen gewidmet. Island fordert in einer Resolution die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen.