Unter dem Motto "Vertraue dem Frieden und lebe ihn!" wollten sie ein Zeichen des Friedens angesichts von zunehmender Aufrüstung und wachsendem Nationalismus setzen, erklärte die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden am Montag in Bonn. Die Organisation hatte im März zu der Menschenkette aufgerufen, die sich am 22. Juni durch die Dortmunder Innenstadt ziehen soll.
Die Friedensaktion fordere von Gesellschaft, Kirchen und Politik eine Abkehr von militärischer Logik, sagte Jan Stehn von der Aktionsgemeinschaft. Friedliche und gewaltfreie Wege und Instrumente der Konfliktaustragung sollten ausgebaut werden. In seinem Aufruf hatte der Friedensverband unter anderem verlangt, die Rüstungsausgaben zu senken und stattdessen mehr Mittel für zivile Krisenprävention und gewaltfreie Konfliktbearbeitung bereitzustellen. Außerdem solle sich Deutschland wie auch andere europäische Staaten dem UN-Atomwaffen-Verbotsvertrag anschließen, erklärte die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF).
Unterstützt wird der Aufruf zur Menschenkette den Angaben zufolge unter anderem durch den Internationalen Versöhnungsbund, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, den Bund für Soziale Verteidigung, die Deutsche Friedensgesellschaft und Ohne Rüstung Leben. Auch die Evangelischen Studierenden-Gemeinden in Deutschland, die Vereinte Evangelische Mission sowie Einrichtungen der westfälischen Landeskirche tragen die Aktion mit.