Das Institut leiste seit 1994 einen entscheidenden Beitrag zu Forschung und Lehre, Beratung und Mitgestaltung gottesdienstlicher Entwicklung, teilte die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) als Träger am Freitag in Hannover mit.
In der Arbeit des Instituts würden sich reflektierte Praxis und praxisbezogene Forschung zu den Gottesdiensten in den evangelisch-lutherischen Kirchen verbinden, erklärte Alexander Deeg von der Universität Leipzig. "Die Schönheit des Gottesdienstes der Tradition" gelte es immer neu zu entdecken.
Festakt und Podiumsgespräch
Auch 25 Jahre nach seiner Gründung sei das Leipziger Institut das einzige evangelische im deutschsprachigen Raum, das praktische Fragen zu den Gottesdiensten und ihrer Feier mit wissenschaftlichen Reflexionen im universitären Kontext verbinde. An den Festakt schließt sich ein Podiumsgespräch zum Thema "Liturgie und Liturgiewissenschaft - zwei Krisengeschöpfe?" an.
Es diskutieren die Bischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann (Magdeburg), der Geschäftsführer des Liturgiewissenschaftlichen Instituts Leipzig, Pfarrer Christian Lehnert, und "Zeitzeichen"-Chefredakteur Reinhard Mawick (Berlin).
Zum Angebot des Instituts gehören liturgiewissenschaftliche Lehrveranstaltungen an der Leipziger Universität und Tagungen wie das jährliche Liturgiewissenschaftliche Fachgespräch, das Kirchenliedseminar oder die "Tage gelebter Liturgie". Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist ein Zusammenschluss von sieben Landeskirchen und repräsentiert rund neun Millionen Gemeindeglieder. Leitender Bischof ist Landesbischof Ralf Meister aus Hannover.