Greenpeace: Weniger Billigkleidung kaufen
Die Umweltorganisation Greenpeace appelliert an die Verbraucher, weniger billige Bekleidung zu kaufen.
"Die enorme Materialschlacht beim stetigen Kauf neuer Textilien kann niemals nachhaltig sein, egal auf wie viele Chemikalien die Unternehmen verzichten", sagte Geschäftsführerin Sweelin Heuss der Tageszeitung "Die Welt" (Samstag). Zwar hätten die Modekonzerne hätten in den vergangenen Jahren Fortschritte beim Ausstieg aus gefährlichen Chemikalien gemacht. Es müsse aber zusätzlich Einschränkungen beim Konsum geben. "Wir müssen den Überkonsum selbst infrage stellen", sagte Heuss.
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Jeder Deutsche kauft laut Konsumstudien im Durchschnitt 60 neue Teile pro Jahr und trägt diese nur halb so lange wie noch vor 15 Jahren. Zwischen 2000 und 2016 habe sich die weltweite Textilproduktion verdoppelt, 2014 habe sie die Schwelle von 100 Milliarden Kleidungsstücken pro Jahr durchbrochen. Die Textilindustrie erwarte, dass diese Zahlen bis 2030 noch um 60 Prozent steigen.