"Wir sollten bereit sein, die, die gekommen sind und aller Wahrscheinlichkeit auch nicht wieder gehen, von der ersten Stunde an in unsere Gesellschaft zu integrieren", sagte DIW-Vorstandsmitglied Gert G. Wagner dem Berliner "Tagesspiegel".
Sollte das nicht gelingen, drohten im schlimmsten Fall Zustände wie in Frankreich oder den USA, wo sehr große Bevölkerungsgruppen kaum Chancen und kaum Perspektiven in ihrem Leben hätten, betonte der Sozialwissenschaftler und Ökonom. Schon jetzt gebe es in Deutschland Anzeichen für eine wachsende Spaltung. So sei der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die auf Privatschulen gehen, in den letzten Jahren in Deutschland explodiert. "Das ist ein sehr, sehr ernstes Zeichen für eine Segregation innerhalb der Gesellschaft", sagte Wagner.