Zu der Religionsgemeinschaft, die sich offiziell als "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" bezeichnet, zählten bundesweit rund 40.000 Menschen in 164 örtlichen Gemeinden, teilte ihr Sprecher am Dienstag in Frankfurt am Main mit.
In Hessen ist die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" seit 1953 Körperschaft des öffentlichen Rechts. Es folgten Berlin (1954), Rheinland-Pfalz (2013), Sachsen (2014), Nordrhein-Westfalen (2015) und Hamburg (2016).
Die Gemeinschaft wurde 1830 vom US-Amerikaner Joseph Smith (1805-1844) gegründet. Nach eigenen Angaben hat die Kirche 15 Millionen Mitglieder weltweit. In den USA gilt sie als die am schnellsten wachsende Religionsgemeinschaft. Ihr Zentrum liegt seit 1847 in Salt Lake City im heutigen US-Bundesstaat Utah.
Der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen zufolge ist die mormonische Lehre mit der biblisch-christlichen Theologie nicht vereinbar. Nach Auffassung der ökumenischen Kirchen ist sie weder eine christliche Kirche noch eine Sekte.