Barack Obama besucht Deutschland

Stationen seines Besuchs sind Berlin und Baden-Baden. In der Bundeshauptstadt wird Obama am Donnerstagvormittag beim evangelischen Kirchentag eine Diskussion mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über christliche Verantwortung bestreiten. In Baden-Baden soll ihm dann am Abend der 25. Deutsche Medienpreis überreicht werden.

Der frühere US-Präsident, der im Januar aus dem Amt geschieden war, war zuletzt im November vergangenen Jahres zu einem Besuch in Berlin und versicherte damals, privat gern wieder nach Deutschland zu kommen. Sein Besuch gilt als ein Höhepunkt des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Berlin und Wittenberg, der von Mittwoch bis Sonntag im Zeichen des 500. Reformationsjubiläums gefeiert wird und deshalb größer ausfällt als in der Vergangenheit.

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Viele Teilnehmer halten dem Kirchentag die Treue

Die meisten Kirchentagsbesucher sind Wiederholungstäter. Sie suchen vor allem Gemeinschaft und wollen Kirche mal anders erleben. Aber auch Glaubensfragen und politische Themen stehen hoch im Kurs. Das Publikum ist noch immer relativ jung.

Jeder Zweite besitzt eine Bibel, aber wenige lesen drin

Der Besitz der Heiligen Schrift zieht nach Erkenntnissen von Meinungsforschern nicht deren Lektüre nach sich. Das geht aus einer beim Christlichen Medienkongress präsentierten Umfrage hervor.

Zum Gespräch zwischen Obama und Merkel am Brandenburger Tor werden Zehntausende Besucher erwartet. Moderiert wird die Veranstaltung von Kirchentagspräsidentin Christina Aus der Au und dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm. Es gelten verschärfte Sicherheitsvorkehrungen.

Den Medienpreis erhält Obama für seinen Einsatz für die deutsch-amerikanischen Beziehungen und das mit ihm verbundene Plädoyer für Hoffnung und Wandel. Die Laudatio bei der Preisverleihung wird Altbundespräsident Joachim Gauck halten.