Klare beschreibt in dem Buch eine Wanderung von seinem Wohnort Berlin in die Stadt seiner Kindheit Hohenlimburg in Nordrhein-Westfalen. Er beobachte zum Beispiel die Verödung der Innenstädte, Befindlichkeiten in Ost und West, Begegnungen mit Fremdem, Veränderungen der Nachbarschaft", erklärte die Preisjury: "Jörn Klare fordert uns heraus, uns auf den Weg in die eigene Vergangenheit, die ferne und nahe Umgebung zu machen und zu engagieren."
"Im wahrsten Sinne des Wortes: ein mitreisendes Buch!"
So entstehe auf unterhaltsame, nachdenkliche und spannende Weise Heimat, sie lasse sich neu entdecken und es komme auch neues Leben in Gesellschaft und Kirche. "Im wahrsten Sinne des Wortes: ein mitreisendes Buch!", heißt es im Urteil. Der Jury gehören vier Mitarbeiter evangelischer Bibliotheken, zwei Jugendliche, zwei Theologen und die Geschäftsführung des Evangelischen Literaturportals an. Für den Buchpreis 2017 wählte sie aus 105 Titeln aus, die Leserinnen und Lesern vorgeschlagen hatten.
Jörn Klare (Jahrgang 1965) studierte Psychologie und Theaterwissenschaft in Berlin und arbeitet als Journalist, Dramatiker und Buchautor. Seine Features und Reportagen wurden mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er 2008 und 2012 den Robert-Geisendörfer-Preis für zwei Radio-Features. Der Evangelische Buchpreis wird Klare am 28. August in der Schlosskirche zu Wittenberg überreicht.