Ob hetero- oder homosexuell: Die Trauungen auf dem Kirchentag 2017 sollen zwischen 11 Uhr und 18 Uhr am Samstag, 27. Mai 2017, nacheinander in einem eigenen Traugottesdienst in der St. Marienkirche in Berlin stattfinden. Auf Wunsch kann das Paar seine Wunsch-Pfarrerin oder seinen Wunsch-Pastor mitbringen. Alternativ soll Christian Stäblein, Probst der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), die Trauung übernehmen.
"Wir müssen die bisher eingegangenen Anfragen noch sichten, daher habe ich noch keinen Überblick, wie viele ernstzunehmende Interessensbekundungen angekommen sind", sagt Kevin Jessa, Mitarbeiter des Kirchentags 2017 in Berlin. Er ergänzt: "Interessierte Paare können sich aber gern noch melden. Nur zwei Dinge müssen sie beachten: einer beziehungsweise eine muss evangelisch sein und die standesamtliche Trauung muss vor dem 27. Mai 2017 liegen."
Die St. Marienkirche in Berlin-Mitte bietet Platz für 900 Besucher. Damit soll nach Auskunft des Organisators ausreichend Platz für eigene Gäste und für die Kirchentags-Festgemeinde vorhanden sein. Die Teilnehmenden des Kirchentages sind eingeladen, die Paare unter den Segen Gottes zu begleiten und mitzufeiern. Die Zeiten der Trauung sollen im Kirchentagsprogrammheft veröffentlicht werden.
Die Trauungen finden im Rahmen des Zentrum "Berlin.Zukunft.Kirche", das von der EKBO auf dem Kirchentag organisiert wird, statt. Anstelle über die #TrauungFürAlle zu reden, will die Projektleitung des Zentrums die Trauung für alle erlebbar machen und hat daher die Kirche für fünf Hochzeitspaare auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag 2017 reserviert. "In der EKBO werden seit dem vergangenen Sommer eingetragene Lebenspartnerschaften wie Ehen behandelt. Die Trauung läuft also bei allen gleich ab, mit allem was dazu gehört: Traufrage, Ringwechsel und Trausegen", sagt Kevin Jessa, Mitarbeiter des Kirchentags 2017. Wer den Bund des Lebens auf dem Kirchentag 2017 schließen möchte, kann sich bei Kevin Jessa melden unter: k.jessa@kirchentag.de.