Berlin (epd). Das Ministerium hatte in einem ersten Schritt vergangene Woche 600.000 Euro für die humanitäre Hilfe zur Verfügung gestellt. Schäfer sagte, inzwischen sei klar, dass in großen Teilen des Landes Ernten vernichtet und damit die Lebensgrundlagen vieler Menschen zerstört worden seien. Schwerpunkt der deutschen Hilfe sind seinen Angaben zufolge die Notfall- und medizinische Versorgung sowie die Bereitstellung von Trinkwasser und Notunterkünften.
Zugang nach wie vor schwer
Nach offiziellen Zahlen sind bei dem Wirbelsturm in der vergangenen Woche in dem Karibikstaat 433 Menschen ums Leben gekommen. Hilfsorganisationen gehen aber von einer weitaus höheren Zahl von etwa 1.000 Toten aus. Der Zugang zu den am stärksten verwüsteten Gebieten ist aber wegen zerstörter Straßen und anhaltender Überflutungen schwer. Einige Regionen im Süden des Landes sind weiterhin nur aus der Luft zu erreichen. Zudem verbreitet sich Cholera, weil viele Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.