Genf (epd). Zudem bereiteten die UN Lieferungen für die Menschen in den abgeriegelten Orten Foua, Kafraya und Zabadani vor. Die Helfer seien dabei, die Lastwagen mit Gütern zu beladen. Laut Egeland ist es wahrscheinlich, dass die UN die Erlaubnis für die Lieferungen von den Behörden des Machthabers Baschar al-Assad erhalten werden. Danach würden andere Ziele angefahren.
Waffenruhe soll wiederhergestellt werden
Egeland bezeichnete den Beschuss auf Fahrzeuge der UN und des Syrisch-Arabischen Roten Halbmondes am Montag mit rund 20 Toten als bislang schlimmsten Angriff auf einen Hilfskonvoi, der zwischen den Frontlinien des Bürgerkriegslandes unterwegs war. Als Reaktion auf das Blutbad nordwestlich von Aleppo hatten die UN die vorübergehende Einstellung aller Hilfslieferungen beschlossen.
Die Attacke ereignete sich während der brüchigen Waffenruhe, die seit Anfang vergangener Woche in Syrien gilt. Die USA und Russland wollen die Waffenruhe wieder herstellen.
In Syrien kämpft das Assad-Regime mit Rebellen und Terrororganisationen um die Macht. Russland, der Iran und schiitische Milizen unterstützen das Assad-Regime. Die USA helfen Rebellengruppen. Seit Beginn des Konflikts vor mehr als fünf Jahren starben laut Schätzungen von UN-Funktionären rund 300.000 Menschen, Millionen Männer, Frauen und Kinder sind auf der Flucht.