Genf (epd). Bis Freitagmorgen hätten sich keine Hilfskonvois zu den Bedürftigen auf den Weg gemacht, teilte ein Sprecher der Vereinten Nationen in Genf mit. Das Regime des Machthabers Baschar al-Assad stelle nicht die nötigen Papiere für die Lieferungen aus. Dutzende Lastkraftwagen stünden bereit, um Lebensmittel, Medikamente und andere Güter in Gebiete wie Ost-Aleppo zu bringen, erklärte der Sprecher.
Waffenruhe hält
Der uneingeschränkte Zugang der humanitären Helfer zu den notleidenden Menschen ist ein Kernelement des amerikanisch-russischen Syrien-Abkommens von vergangener Woche. US-Amerikaner und Russen hatten sich auf eine Waffenruhe ab Montag geeinigt, die nach UN-Angaben hält.
Laut den UN leben rund 5,5 Millionen Menschen in Regionen, die aufgrund der schlechten Sicherheitslage schwer erreichbar sind. Zudem harren gut 600.000 Personen in belagerten Gebieten aus.
In dem mehr als fünf Jahre dauernden Bürgerkrieg in Syrien kamen schätzungsweise 300.000 Menschen ums Leben. Das Assad-Regime, Rebellengruppen und Terroristen kämpfen um die Macht.