Die gute Nachricht: Bäume helfen sich selbst
Leipzig (epd). Bäume sind gefräßigen Rehen im Wald nicht schutzlos ausgeliefert. Durch die Ausschüttung bestimmter Stoffe kann die Pflanze den Tieren den Appetit auf ihre saftige Triebe oder Knospen verderben, wie aus einer Studie des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung und der Universität Leipzig hervorgeht. So können sich die Bäume gezielt gegen einen erneuten Angriff durch die hungrigen Tiere zur Wehr setzen. Die Rehe erkennen die Pflanzen anhand ihres Speichels. Kommen die Bäume damit in Kontakt, bilden sie ein Hormon, das die Gerbstoff-Produktion ankurbelt. Diese Stoffe können den Appetit der Tiere auf Triebe und Knospen zügeln.