Filmfestival in Venedig: Kirchliche Jury zeichnet "White Sun" aus
Zum Abschluss des 73. Internationalen Filmfestivals in Venedig hat die internationale kirchliche Filmorganisation Interfilm den Film "White Sun" des nepalesischen Regisseurs Deepak Rauniyar ausgezeichnet. Der Film erzählt die kuriose Geschichte einer Beerdigung in einem kleinen hinduistischen Dorf nach dem unversöhnlichen Konflikt zwischen Royalisten und Maoisten (1996-2006) in Nepal. "Leichthändig eröffnet er einen interreligiösen Zugang für ein breites Publikum", lobte die Interfilm-Jury laut einer Mitteilung vom Samstag.
Der Interfilm-Preis zur Förderung des interreligiösen Dialogs ist undotiert und wurde zum sechsten Mal vergeben. Jurypräsidentin war in diesem Jahr die evangelische Theologin Johanna Haberer. Die Hauptpreise des Filmfestivals sollten am Samstagabend in Venedig vergeben werden.
Die Organisation Interfilm wurde 1955 in Paris gegründet. Sie pflegt Kontakt zu internationalen Filmfestivals und entsendet protestantische, ökumenische oder interreligiöse Jurys dorthin. Interfilm ist unter anderem auch auf den Festivals in Cannes, Berlin und Locarno vertreten.
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