Mit dem diesjährigen Motto "Gemeinsam Denkmale erhalten" will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz darauf aufmerksam machen, "wie sich Menschen mit enormer Begeisterung, ehrenamtlichem Engagement, Fachwissen und Geldmitteln für unsere gebaute Umwelt einsetzen". Die Stiftung hat nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren bundesweit knapp 5.000 Objekte mit fast 570 Millionen Euro gefördert. Kirchen, Klöster, Burgen und Schlösser können ebenso besichtigt werden wie archäologische Ausgrabungen und technische Denkmale wie alte Lokomotiven, Schiffe und Industrieanlagen.
In 50 Ländern Europas
Besichtigt werden können am Sonntag zum Beispiel das sonst nicht für die Öffentlichkeit zugängliche Adelhauser Kloster in Freiburg und die neugotische Gedächtniskirche von 1904 in Speyer. Außerdem bieten zahlreiche Kirchen und Klöster Führungen an, darunter die Jesuitenkirche in Mannheim und die Stadtkappelle in Waldkirch. Auf dem Programm stehen auch Rundfahrten und Radtouren zu Kappellen und Kirchen. In Wittenberg wird die restaurierte Marienfigur der Stadtkirche am Sonntag wieder eingeweiht.
Den Tag des offenen Denkmals gibt es in Deutschland seit 1993. Er findet parallel in 50 europäischen Ländern statt. Mit jeweils mehr als vier Millionen Besuchern ist der Tag des offenen Denkmals eine der erfolgreichsten Kulturveranstaltungen Deutschlands. Der Eintritt zu den Kulturgütern ist in der Regel frei.