Eingeladen seien vor allem alle Berliner Schüler und Lehrer, die sich während des Anschlags in der südfranzösischen Stadt aufhielten, kündigte die beiden Kirchen am Samstag an.
Nach einem Feuerwerk zum französischen Nationalfeiertag war am späten Donnerstagabend in Nizza ein Lastwagen absichtlich in eine Menschenmenge gerast. Mindestens 84 Menschen kamen ums Leben, mehr als 200 wurden verletzt. Unter den Toten sollen auch eine Lehrerin und zwei Schülerinnen von der Paula-Fürst-Gemeinschaftsschule aus Berlin sein. Sie befanden sich auf Abifahrt in der südfranzösischen Stadt. Laut Auswärtigem Amt gelten sie bislang als vermisst.
Die Schule spricht auf ihrer Homepage von einer Ungewissheit, mit der "wir jetzt umgehen müssen". "Wir wissen immer noch nichts Genaueres zu den drei vermissten Personen unserer Schule. Die Informationen in der Presse entsprechen nicht denen vom Auswärtigen Amt und vom Senat".
Während des Anschlags sollen insgesamt Schülergruppen aus zehn Berliner Schulen in Nizza gewesen sein. Nach Angaben der Berliner Bildungsverwaltung kehrten am Samstag die letzten Jugendlichen und Betreuer von den Abi- und Klassenfahrten aus der südfranzösischen Stadt zurück. An den Berliner Flughäfen sowie an mehreren Berliner Schulen waren seit Freitag 30 Notfallseelsorger und Kriseninterventionsmanager unter anderem der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz im Einsatz.
Vor der Paula-Fürst-Gemeinschaftsschule wie auch vor der Französischen Botschaft am Brandenburger Tor haben Trauernde Blumen abgelegt und Grabkerzen angezündet. Zudem wehen seit Freitag die Fahnen in der Bundeshauptstadt auf Halbmast.