Berlin (epd). Das vom Bundestag eingesetzte Gremium hatte den Auftrag, Kriterien für einen bestmöglichen Standort zur Lagerung des hoch radioaktiven Abfalls aus der atomaren Energieerzeugung zu formulieren. Um den Vorschlag eines konkreten Standorts ging es dabei nicht.
Der Kommission gehörten 16 Vertreter aus Wissenschaft, Kirche und Politik sowie nicht stimmberechtigte Politiker aus Bundestag und Bundesländern an. Wie bereits bekannt wurde, plädiert das Gremium für die Lagerung des Atommülls in einem Bergwerk, schließt dabei aber keine Gesteinsart aus. Auch der umstrittene Standort Gorleben bleibt weiter im Rennen. Unter anderem dieses Ergebnis sorgt bei Umweltverbänden und Anti-Atom-Initiativen für Kritik. Sie wollen vor der Vorstellung des Abschlussberichts am Bundestag und am Kanzleramt mit Traktoren protestieren.