"Die Stunden vor dem wichtigen Spiel sind von der tragischen Nachricht vom Tod italienischer Bürger überschattet worden", erklärte der Fußball-Verband. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) habe das Tragen eines Trauerflors gestattet, damit die Spieler «im Moment dieser großen Trauer ihre Anteilnahme zeigen könnten.
Bei der blutigen Geiselnahme in Bangladesch sind auch sieben Japaner getötet worden. Dies teilte die Regierung in Tokio am späten Samstagabend (Ortszeit) mit. Ein Japaner sei verletzt gerettet worden, sagte Regierungssprecher Yoshihide Suga, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete.
Am Freitagabend um kurz vor 21 Uhr (Ortszeit) hatten die Täter, die der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) angehören sollen, das bei Ausländern beliebte Restaurant "Holey Artisan Bakery" in der Hauptstadt Dhaka angegriffen und sich dort mit Geiseln verschanzt. Nach Augenzeugenberichten zündeten die Angreifer mehrere Sprengsätze und feuerten Schüsse ab.
Nach einer stundenlangen Belagerung stürmten Sicherheitskräfte am Samstagmorgen (Ortszeit) den Tatort und erschossen sechs der sieben Geiselnehmer, wie ein Militärsprecher am Samstag mitteilte. Auch zwei Polizisten starben. Ein Geiselnehmer wurde festgenommen. Insgesamt 28 Menschen sind nach Militärangaben ums Leben gekommen.
Das Auswärtige Amt aktualisierte nach der Geiselnahme seine Reisewarnung für Bangladesch. «Auch wenn derzeit keine konkreten Hinweise auf eine spezifische Gefährdung deutscher Interessen vorliegen, wird Reisenden landesweit zu besonderer Wachsamkeit geraten», erklärte das Außenministerium. Reisende sollten größere Menschenansammlungen sowie von Ausländern frequentierte Treffpunkte und Veranstaltungen derzeit möglichst meiden.
Papst Franziskus verurteilte barbarischen Akt
Der Anschlag scheine sich gezielt gegen Ausländer gerichtet zu haben, erklärte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. "Sollte dies zutreffen, zeugte dies von Neuem von der perversen Logik der Terroristen, die mit Mord und Gewalt versuchen, ganze Gesellschaften zu spalten und das friedliche Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion zu zerstören."
Der italienische Regierungschef Matteo Renzi sprach von der Pflicht seines Landes, seine Werte gegen die Terroristen zu verteidigen: "Italien zieht sich angesichts der Torheiten derer, die unseren Alltag zerstören wollen, nicht zurück." Papst Franziskus verurteilte den barbarischen Akt als gegen Gott und die Menschheit gerichtet. Japans Regierungschef Shinzo Abe sagte: «Ich bin sehr wütend, dass so viele unschuldige Menschen ihr Leben in diesem grausamen und ruchlosen Akt des Terrorismus verloren haben."