Berlin (epd). Der Verein wolle so zu konkreten Veränderungen in der Branche beitragen, sagte der Vorstandsvorsitzende Dieter Overath am Dienstag in Berlin. Spätestens seit dem Zusammenbruch des maroden Fabrikgebäudes Rana Plaza vor drei Jahren in Bangladesch sei vielen Fabrikbesitzern bewusst, dass ihr Image wegen miserabler Bedingungen sehr gelitten habe. Insofern hätten die Firmen ein konkretes Interesse daran, ihre Standards zu heben.
Große Vorreiterrolle
Erste westliche Textilfirmen beteiligen sich darüber hinaus am sogenannten Textilstandard, der nach Angaben des Vereins der erste seiner Art für die gesamte Lieferkette ist. Die Kleidungshersteller "3Freunde", "Shirts for Life" und "Melawear" ließen ihre Kleidung in einigen der 20 beratenen Fabriken in Indien und Bangladesch produzieren, sagte Overath.
Die Partner übernähmen eine große Vorreiterrolle. Mut sei jedoch nötig, um in der Lieferkette nachhaltige Veränderungen zu erzielen, betonte der Vorstandsvorsitzende. Fairtrade hatte im März dieses Jahres einen Textilstandard und ein begleitendes Textilprogramm veröffentlicht.