Männerzeitung erscheint jetzt auch in Deutschland

Männerzeitung erscheint jetzt auch in Deutschland
Als "Gesellschaftsmagazin für den Mann" erscheint nun die in der Schweiz gegründete Männerzeitung in länderübergreifender Zusammenarbeit auch in Deutschland und Österreich. Die Männerarbeit der EKD ist beteiligt.

Der Anspruch der Macher ist: Die Männerzeitung solle man lesen wollen, weil sie Lesefreude bereitet, und man solle sie lesen müssen, weil sie relevante Themen bringt. Deshalb will sie auf einen Journalismus setzen, der die Brennpunkte gesellschaftlicher Diskussionen aufgreift und diese in gut recherchierten Berichten, in berührenden Reportagen und starken Interviews beleuchtet. Das "Magazin für den wachen Mann" will dabei gerade nicht auf Zuspitzung und Sensation setzen, es kann sich auch den Blick auf Nuancen leisten. Zeit, zum Aufatmen und Ankommen.

"Spannend wird eine Zeitung für Männer nur, wenn sie unverkrampft daher kommt. Wir wissen längst, dass es 'den Mann' nicht gibt und auch nicht eine fest definierte Auffassung von Männlichkeit", teilt Jens Janson vom Fachbereich Evangelische Männer in Deutschland die inhaltliche Ausrichtung der Männerzeitung mit. "Männlichkeit ist Teil der Identität, der wandelbar und offen ist und sich im Wechselspiel mit der persönlichen Umwelt und der Gesellschaft entwickelt. Eine 'männliche Perspektive' einzunehmen bedeutet, sich der Vielfalt der männlichen Lebensentwürfe und Lebensrealitäten zuzuwenden. Es bedeutet, sich den Männern anzunähern, wie sie sind, und nach den Möglichkeiten zu fragen, die sich ihnen bieten. Und nach den Bedingungen, die das Leben von Männern bestimmen."

Die männliche Perspektive sei interessant, wenn sie vorbehaltlos, offen und zugleich leidenschaftlich ist. "Leidenschaftlich in dem Sinne, dass sie für Vielfalt, Würde, Eigensinn und Eigenart einsteht. Dass Frauen in dieser männlichen Perspektive nicht fehlen, versteht sich. Sie bestimmen mit, was am Manne Mann ist und sie fordern heraus zur Liebe und Auseinandersetzung."