Koalition will Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen bekämpfen
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat die Einigung der Koalition auf neue Regeln für Leiharbeiter und Werkverträge als "großen Fortschritt" bezeichnet.
Berlin (epd) Zum ersten Mal in der Geschichte werde es eine gesetzliche Regelung geben, die die Rechte der Leiharbeiter stärke, sagte Nahles am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". Leiharbeiter erhielten damit verbriefte Rechte, die sie einklagen könnten. Leiharbeiter verdienten den gleichen Lohn, sie machten die gleiche Arbeit, betonte die Ministerin.
Die Spitzen von CDU, CSU und SPD hatten sich am Dienstagabend im Kanzleramt auf die neuen Regelungen verständigt. Demnach sollen Leiharbeiter künftig maximal 18 Monate im selben Betrieb beschäftigt werden können. Spätestens nach neun Monaten müssen sie den gleichen Lohn wie die Stammbelegschaft erhalten.