Nürnberg (epd) In Europa weist nur Malta einen höheren Anteil auf (92 Prozent). In Griechenland liegt der Anteil dagegen bei 44 und in Italien bei 45 Prozent. Das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor, die am Montag in Nürnberg veröffentlicht wurde.
Deutschland: Hohes Beschäftigungsniveau
Im europäischen Durchschnitt liegt die Erwerbstätigenquote der Absolventen allgemeinbildender und beruflicher Bildungsgänge, also von Schule, Ausbildung oder Universität, bei 76 Prozent. Die EU strebt für das Jahr 2020 einen Durchschnittswert von 82 Prozent an - das war der Stand im Jahr 2008 vor der Wirtschafts- und Finanzkrise.
Nach 2008 sanken laut der Studie in den meisten europäischen Ländern bis 2013 die Anteile der Erwerbstätigen unter den Absolventen. Erst mit dem Jahr 2014 habe es dann wieder eine leichte Verbesserung im EU-Durchschnitt gegeben. Deutschland gehöre neben Großbritannien zu den wenigen Ländern in der EU, die nicht nur eine überdurchschnittlich gute Situation für die jungen Absolventen im Jahr 2008 aufwiesen, sondern auch in der Lage waren, ein hohes Beschäftigungsniveau nach der Krise zu halten.