Wuppertal (epd) Die konkreten Planungen für die Sanierung des bestehenden Schauspielhauses würden im kommenden Jahr und der Bau des Anbaus im Jahr 2019 starten, erklärte der Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) am Dienstag. Ab 2022 solle das Pina-Bausch-Zentrum dann das Tanztheater Pina Bausch, ein Produktionszentrum für Gastproduktionen, das Forschungs- und Bildungszentrum "Wupperbogen" und die Pina Bausch Foundation beherbergen. Die Tänzerin und Choreografin Pina Bausch (1940-2009), die das Wuppertaler Tanztheater leitete, gilt als eine der einflussreichsten Choreografinnen des 20. Jahrhunderts.
Durch Neubau ergänzt
Der Duisburger Stadtrat soll den Angaben zufolge Anfang 2017 einen Durchführungsbeschluss fällen. Darin sollten auch die zurzeit mit 58,4 Millionen Euro bezifferten Kosten konkretisiert und die Finanzierung der Folgekosten geklärt werden, hieß es. Der Bund steuert 29,2 Millionen Euro bei, die restlichen Investitionskosten müssen sich die Stadt und das Land Nordrhein-Westfalen teilen. "Wir sind in konstruktiven Gesprächen mit dem Land", sagte Mucke.
Das Pina-Bausch-Zentrum soll den Planungen zufolge eine Gesamtfläche von 16.000 bis 17.000 Quadratmetern haben. Das 50 Jahre alte Wuppertaler Schauspielhaus wird durch einen Neubau auf dem derzeitigen Parkplatz ergänzt. Dafür will die Stadt einen Architekten-Wettbewerb ausschreiben.