Wiesbaden (epd) Dies sei der seit Jahren höchste Reallohnanstieg in Deutschland, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Der Zuwachs sei neben der moderaten Entwicklung der Verbraucherpreise im vergangenen Jahr (plus 0,3 Prozent) auf die nominalen Lohnsteigerungen von 2,7 Prozent zurückzuführen.
Hohe Zuwächse
Vor allem für Beschäftigte mit eher unterdurchschnittlichen Verdiensten gab es den Angaben zufolge hohe nominale Zuwächse. So fiel der Anstieg des monatlichen Bruttoverdienstes bei ungelernten Arbeitnehmern verglichen mit den übrigen Beschäftigtengruppen überdurchschnittlich hoch aus (plus 4,1 Prozent). Geringfügig Beschäftigte profitierten mit plus 4,6 Prozent besonders stark.
Deutliche Unterschiede bei der Nominallohnentwickung gab es zudem zwischen Ost- und Westdeutschland. Während bei den Beschäftigten in Ostdeutschland die Verdienststeigerungen bei vier Prozent lagen, erhöhten sich die Nominallöhne bei den Arbeitnehmern im Westen nach Angaben der Statistiker um 2,5 Prozent.