Gemeindeentwicklung, Gottesdienstformen und Mission waren die Themen auf dem 39. Gemeindekongress Missionale in Köln. Etwa 4.000 evangelische Christen aus landeskirchlichen Gemeinden, Freikirchen Gemeinschaften und Werken kamen unter dem Motto "Aufmachen" in den Messehallen zusammen, wie Lars Linder vom Missionale-Trägerkries am Samstag sagte. Auch die Arbeit mit und für Flüchtlinge stand auf der Agenda. "Wir alle machen uns auf zu den Menschen, die zu uns geflüchtet sind", sagte Linder, Pastor in einer freikirchlichen Gemeinde in Essen.
Pfarrer Christoph Nötzel, Leiter des Amtes für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste der Evangelischen Kirche im Rheinland, verwies auf die vielen Vertreter von fremdsprachigen Gemeinden, die bei der Missionale zu Gast waren und eines der acht Foren organisierten. Für das Forum "In Fremden Geschwister erkennen - Gemeinden anderer Sprachen und Herkunft machen sich auf" waren eine indische und eine afrikanische Gemeinde federführend.
Das Forum "Fresh X. Der Kirche ein neues Gewand geben" präsentierte neue Gottesdienstformen. "Wir müssen Formate entwickeln, die den Lebenskulturen jüngerer Menschen entsprechen", sagte Nötzel. "Und wir brauchen eine stärker milieuorientierte Verkündigung." Auch sei die Missionale ein guter Ort, um unter den Konfessionen in Sachen Ökumene noch tiefer ins Gespräch zu kommen. Der Austausch mit der römisch-katholischen Kirche werde immer wichtiger, sagte Nötzel.
Linder verwies auf die wachsende Teilnehmerzahl an der Missionale unter Jugendlichen. Während die Zahl der teilnehmenden Erwachsenen bei 1.500 stagniere, wachse die Zahl der 14- bis 16-Jährigen von Jahr zu Jahr. "Viele Konfirmanden kommen als Gruppe. Der Missionale-Termin hat sich in den Veranstaltungskalendern der Gemeinden fest etabliert."
4.000 Teilnehmer bei evangelischem Gemeindekongress Missionale
4.000 Teilnehmer bei evangelischem Gemeindekongress Missionale
Gemeindeentwicklung, Gottesdienstformen und Mission waren die Themen auf dem 39. Gemeindekongress Missionale in Köln.