Promis solidarisieren sich mit "christlichem Freigeist" Xavier Naidoo

Promis solidarisieren sich mit "christlichem Freigeist" Xavier Naidoo
Prominente Unterstützung für Xavier Naidoo nach der zurückgenommenen Nominierung für den Eurovision Song Contest (ESC): Mehr als 100 Schauspieler, Musiker, Journalisten und Manager versicherten Naidoo am Samstag einer ganzseitigen Zeitungs-Anzeige ihre Solidarität.

"Menschen für Xavier Naidoo" stand in großen schwarzen Lettern auf roten Grund in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", darunter unter anderen die Namen von Mario Adorf, Til Schweiger, Anna Loos, Jan Josef Liefers, Jan Delay und Andreas Gabalier.

Hintergrund ist, dass Naidoo Deutschland bei ESC im nächsten Jahr nicht vertreten wird. Der NDR hatte ihn zunächst nominiert, die Nominierung nach einer Welle harscher Kritik aber wieder zurückgenommen. Der 44-jährige Soulsänger war vor allem im Internet scharf kritisiert worden; ihm wurden Antisemitismus und Schwulenfeindlichkeit vorgeworfen.

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Nach einem Bericht des "Kress"-Mediendienstes vom Samstag hat der Konzertveranstalter Marek Lieberberg die Solidaritäts-Aktion initiiert. In der vergangenen Woche hatte er Künstler zur Unterstützung des Appells "Menschen für Xavier Naidoo" aufgerufen. Lieberberg organisiert auch die Konzert des Mannheimer Sängers. Dem Hamburger Magazins "Stern" zufolge soll die Anzeige rund 70.000 Euro gekostet haben.

Die NDR-Entscheidung hatte bereits zuvor Unverständnis ausgelöst. Der Sänger Herbert Grönemeyer erklärte laut "Kress": "Der NDR konnte sich glücklich schätzten, so ein Kaliber wie Xavier für seine Eurovision gewonnen und überrredet zu haben." Naidoo sei einer der besten und etabliertesten Musiker in Deutschland und "weder homophob, noch rechts", sondern ein neugieriger Mensch und "christlicher Freigeist".