Genf (epd)Etwa 530 Millionen Mädchen und Jungen lebten in Gebieten, die immer häufiger von Fluten und Überschwemmungen heimgesucht würden, teilte das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Dienstag in Genf mit. Weitere 160 Millionen Kinder seien in Regionen anhaltender Trockenheit zu Hause.
Nicht verantwortlich für Klimawandel
Extremwetter-Ereignisse, die der Klimawandel hervorrufe, erschwerten die Lebensmittelversorgung und begünstigten die Ausbreitung von Krankheiten wie Malaria unter den Minderjährigen. Obwohl diese Kinder für den Klimawandel nicht verantwortlich seien, litten sie unter dessen Auswirkungen.
Bei der UN-Klimakonferenz in Paris sollten die Staaten deshalb entschlossene Maßnahmen beschließen, forderte Unicef-Exekutivdirektor Anthony Lake. Bei dem Gipfel vom 30. November bis 11. Dezember streben die Delegierten den Abschluss eines globalen Vertrages gegen die Erderwärmung an. Es soll 2020 in Kraft treten und alle Staaten zum Klimaschutz verpflichten.