Die Ausstellung "Das schönste Konzentrationslager Deutschlands" zeige anhand von Plänen, Fotos, Objekten und Modellen die Planungen und den Aufbau der Konzentrationslager Esterwegen und Sachsenhausen, teilte die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Sonntag in Oranienburg mit. Gezeigt werde auch, wie die Häftlinge den Aufbau der Lager erlebten und unter dem brutalen Arbeitstempo und dem Terror der SS litten.
Der 1907 geborene Bauexperte Kuiper gestaltete 1934 das KZ Esterwegen im Emsland (Niedersachsen) vollständig um. Nach seinen Entwürfen mussten die Häftlinge unter anderem einen Park mit Blockhütte, ein Schwimmbad und ein repräsentatives Haupttor errichten.
Ab 1936 entwickelte Kuiper auf einem als Naherholungsgebiet genutzten Forstgelände bei Oranienburg das KZ Sachsenhausen als riesiges "Ideal-Lager", zu dem auch Kasernen und Siedlungshäuser für die SS gehörten. Zwischen 1936 und 1945 waren im KZ Sachsenhausen mehr als 200.000 Menschen aus mehr als 40 Nationen inhaftiert, Zehntausende kamen ums Leben.
Die Ausstellung ist bis Mitte Mai 2016 in Sachsenhausen zu sehen und wird anschließend in der Gedenkstätte Esterwegen gezeigt.
Die Ausstellung "Das schönste Konzentrationslager Deutschlands (Lagerarchitekt Bernhard Kuiper). Vom KZ Esterwegen zum KZ Sachsenhausen" ist bis zum 22. Mai 2016 im Neuen Museum der Gedenkstätte Sachsenhausen zu sehen.
Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr; ab 15. März 2016 täglich von 8.30 Uhr bis 18 Uhr