Hannover (epd)"Paris ändert nicht alles", sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm am Montag im NDR Info-Radio. Die Flüchtlinge aus Syrien oder dem Irak seien genau vor diesen Schrecken geflohen. Deswegen könne die Konsequenz aus den Anschlägen nicht sein, ihnen gegenüber härter zu begegnen. Die Kirchen werben laut Bedford-Strohm mit Nachdruck dafür, dass der Mensch in der Diskussion im Mittelpunkt stehe. Empathie müsse der Grundton aller Debatten sein. Das sei mit dem christlichen Glauben untrennbar verknüpft.
Nach den Terroranschlägen in der französischen Hauptstadt mit mehr als 130 Toten war in Deutschland eine Debatte über den Kurs in der Flüchtlingspolitik entbrannt. Unter anderem hatte Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) verlangt, die Zeit unkontrollierter Zuwanderung könne so nicht weitergehen. "Paris ändert alles", sagte er.