Hamburg (epd)Der Basstölpel (Morus bassanus) ist der größte Seevogel an der deutschen Küste. Er brüte nur auf Helgoland, teilte der Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur in Ahrensburg (bei Hamburg) am Freitag mit. Dort gebe es 684 Paare. Der Gesamtbestand auf Inseln im Nordatlantik wird auf 950.000 bis 1,2 Millionen geschätzt. Davon brüten etwa 80 Prozent in Europa, der Rest an Kanadas Ostküste.
Auffällig sind das schneeweiße Gefieder der Altvögel und ihr gelber bis apricot-farbener Kopf. Sie sind erst mit fünf Jahren brutreif und können 37 Jahre alt werden. Spektakulär seien die bis zu 100 Stundenkilometer schnellen Sturzflüge aus zehn bis 40 Metern Höhe nach Beute, hieß es. Basstölpel jagten vor allem Sandaale, Heringe und Makrelen. Zum Seevogel des Jahres 2015 hatte der Verein Jordsand die Brandseeschwalbe gekürt.