Berlin (epd)Zuständig für das Projekt sollen die Jugendmigrationsdienste sein, wie das Bundesfamilienministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte. An insgesamt 24 Standorten sollen Mitarbeiter junge Flüchtlinge unterstützen, etwa indem sie mit Behörden, Schulen oder Betrieben reden.
Nach Angaben des Ministeriums sind die Jugendmigrationsdienste an bundesweit 430 Standorten vertreten. Sie begleiten Jugendliche mit Migrationshintergrund, bislang aber keine Flüchtlinge. Für das Modellprojekt will das Ministerium bis Ende 2017 sieben Millionen Euro zur Verfügung stellen. An den 24 Modellstandorten wird dafür das Personal aufgestockt.
Verbesserungen versprochen
Sprache, Schule und Ausbildung seien die besten Mittel, um sich erfolgreich in die Gesellschaft einbringen zu können, erklärte Schwesig zum Start des Projekts. In ihre Zuständigkeit fällt die Betreuung junger Flüchtlinge. Schwesig hat bei der Versorgung minderjähriger Flüchtlinge, die unbegleitet nach Deutschland kommen, Verbesserungen versprochen. Ein Gesetz, das dafür sorgen soll, dass die Jugendlichen bundesweit verteilt werden und überall kompetent Hilfe bekommen, muss noch im Bundestag beraten werden.