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Bei dem Erdbeben am 25.04.2015 zerstörte Häuser im Distrikt Sindhupalchok (Nepal). Noch heute gestaltet sich die Erdbeben-Hilfe schwierig.
Hilfswerke befürchten humanitäre Krise in Erdbebenregion Nepals
Sechs Monate nach dem schweren Erdbeben steht Nepal nach Einschätzung von Hilfsorganisationen erneut vor einer humanitären Krise.
Köln, Bonn (epd)Trotz des bevorstehenden Winters seien die Unterkünfte der Überlebenden noch nicht dafür vorbereitet, teilte Unicef am Donnerstag in Köln mit. Zudem erschwere die Treibstoffknappheit die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln. Besonders schlimm sei die Lage in abgelegenen Bergregionen, wo Nachbeben und Monsun-Regenfälle zu Erdrutschen geführt haben.
Rennen gegen die Zeit
Laut dem Hilfswerk Care ist es nun ein Rennen gegen die Zeit, vor dem Winter Familien in den bislang kaum erreichbaren Gebieten mit lebenswichtigen Hilfen zu versorgen. Noch immer lebten 2,8 Millionen Menschen in Notunterkünften und seien nicht ausreichend vor Regen und Kälte geschützt. Zudem bräuchten sie warme Kleidung. Beide Hilfswerke riefen zu Spenden auf.