Bedford-Strohm: Journalistische Arbeit ist "unendlich wichtig"

Medienwelt
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Bedford-Strohm: Journalistische Arbeit ist "unendlich wichtig"
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat die ethische Verantwortung von Journalisten hervorgehoben.

Bei einem Medienempfang am Donnerstagabend in Nürnberg sagte der bayerische evangelische Landesbischof, gerade in der Diskussion über die Integration von Flüchtlingen sei die journalistische Arbeit "unendlich wichtig".

Es reiche nicht, dass die Frage, wie viele Flüchtlinge in Deutschland aufgenommen werden sollen, von Politikern diskutiert wird, sagte der EKD-Ratsvorsitzende laut Redemanuskript. Eine tragfähige politische Regelung werde erst dann möglich, wenn sich möglichst viele Bürger mit ihr beschäftigen. Die Medien zeigten Argumente und Emotionen. Sie müssten auch über Ängste berichten, seien aber "keine Lautsprecher für menschenfeindliche Einstellungen".

Der Medienempfang des Landesbischofs fand im Germanischen Nationalmuseum statt, wo bis Freitag ein Medienkonzil der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg berät. Bei der zweitägigen Konferenz mit dem Titel "Bürgersein in der digitalen Welt" soll darüber diskutiert werden, wie die digitale Technik den Alltag und das Denken der Menschen verändert. Dazu wurden mehr als 200 Teilnehmer aus Publizistik, Kirchen, Kultur, Medienwissenschaft, Philosophie und Theologie erwartet.