Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, lebten im Jahr 2013 in Deutschland 10,2 Millionen Menschen mit Behinderung. Das entspricht einem Anteil an der Bevölkerung von 13 Prozent.
Der größte Teil, nämlich rund 7,5 Millionen Menschen, war schwerbehindert. 2,7 Millionen Menschen lebten mit einer leichteren Behinderung. Gegenüber 2009 stieg die Zahl der Menschen mit Behinderung insgesamt um sieben Prozent (673.000).
Die Auswirkungen der Behinderung auf die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben werden als Grad der Behinderung nach Zehnergraden von 20 bis 100 festgestellt. Menschen, deren Grad der Behinderung mindestens 50 beträgt, gelten als schwerbehindert.
Behinderungen treten vor allem bei älteren Menschen auf. So waren 73 Prozent der behinderten Menschen im Jahr 2013 bereits 55 Jahre oder älter. Der entsprechende Anteil dieser Altersgruppe innerhalb der nichtbehinderten Menschen betrug nur 32 Prozent.
Am Arbeitsmarkt zeigt sich nach Angaben des Bundesamtes eine geringere Integration der behinderten Menschen. 67 Prozent von ihnen im Alter von 25 bis 44 Jahren waren erwerbstätig oder suchten nach einer Tätigkeit. Bei den gleichaltrigen Nichtbehinderten waren es 88 Prozent. Behinderte Menschen zwischen 25 und 44 Jahren waren häufiger erwerbslos. Die Erwerbslosenquote betrug sieben Prozent, die entsprechende Quote bei den Nichtbehinderten lag bei fünf Prozent.