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EKD-Ratsvorsitzender hält Glauben nur an Sichtbares für Unsinn
Nur zu glauben, was man auch sehen kann, ist für den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) nicht akzeptabel.
"Das halte ich, offen gesagt für Unsinn", sagte Heinrich Bedford-Strohm der Berliner Wochenzeitung "Die Kirche": "Die Reduzierung der Wirklichkeit auf das empirisch Messbare ist ein Ausdruck der Verarmung. Das ist, als würde man sagen, der Mensch ist nur ein Haufen Wasser, Eiweiße, Fette und Mineralstoffe."
Jeder Mensch sei jedoch viel mehr als das, sagte der EKD-Ratsvorsitzende: "Das, was jeden als Persönlichkeit ausmacht, lässt sich eben nicht nur auf das reduzieren, was man sehen kann." Zweifel am Glauben seien zwar normal. Er selbst zweifle jedoch nicht daran, "dass es Gott gibt und dass er da ist und dass er sich mir in Christus zeigt". Dafür gebe es jedoch "keine Glaubensmessgeräte, und das ist auch gut so".