Die Zahl der Ausländer stieg im Jahr 2014 gegenüber 2013 um rund 519.300 (6,8 Prozent).
Der Anstieg fiel höher aus als in den Vorjahren mit 419.900 (2013) beziehungsweise 282.800 (2012). Bislang war die Ausländerzahl in Deutschland nur in zwei Jahren stärker gestiegen als 2014, nämlich 1992 um 613.500 und 1991 um 539.800 Personen.
Gründe für das deutliche Plus im vergangenen Jahr sind zum einen, dass fast 608.000 Männer und Frauen aus dem Ausland mehr nach Deutschland zogen als das Land verließen. In der ausländischen Bevölkerung wurden zudem fast 21.000 Kinder mehr geboren als Menschen starben. Allerdings erhielten im vergangenen Jahr auch fast 109.000 Zuwanderer die deutsche Staatsbürgerschaft und wurden infolgedessen aus dem Ausländerzentralregister gestrichen.
Die größte ausländische Gruppe bilden Türken (1,5 Millionen) gefolgt von Polen (670.000) und Italienern (570.000). Im Jahr 2014 sank die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit jedoch leicht um 1,5 Prozent, weil in dieser Gruppe die Einbürgerungszahlen besonders hoch sind. Mehr als verdoppelt hat sich infolge des Bürgerkrieges die Zahl der dauerhaft in Deutschland lebenden Syrer auf rund 118.000. Bei Rumänen betrug das Plus 32,9 Prozent auf 355.000 Männer und Frauen.