Bahr empfing eine Gruppe von Delegierten des Verbands der Weltspiele für Transplantierte, die sich die Sportstätten und die Infrastruktur für die Spiele ansehen. An den Spielen werden etwa 2.000 Sportler teilnehmen, die mit einem Spenderorgan leben.
Weltspiele der Organtransplantierten finden seit mehr als 30 Jahren statt. Das Bewerbungsverfahren ähnelt dem für Olympische Spiele. Die Entscheidung über den Austragungsort für 2015 fällt im Juni im südafrikanischen Durban. Neben Berlin haben sich Tokio und Buenos Aires beworben. Dem Verband der Weltspiele der Organtransplantierten gehören 70 Staaten an.
Die Bundesregierung wolle mehr Menschen motivieren, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen, sagte Bahr. In Deutschland mangelt es an Spenderorganen. 12.000 Patienten stehen auf den Wartelisten. Nur jeder Zehnte hat aber Aussicht auf eine Transplantation. In den Ländern, die bisher die Weltspiele der Transplantierten ausgerichtet haben, war jeweils eine deutliche Steigerung der Organspendezahlen zu beobachten.