Zukunftsforscher prognostizieren Ächtung des Smartphones

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Zukunftsforscher prognostizieren Ächtung des Smartphones
Der Zukunftsforscher Matthias Horx prognostiziert einen Rückgang der Smartphone-Nutzung.

An vielen Orten werde die Nutzung elektronischer Geräte verboten sein, sagte Horx dem "Hamburger Abendblatt" (Dienstagausgabe). Das Suchtverhalten mit elektronischen Medien werde so geächtet wie das Rauchen. "Man wird dann als ungebildet und charakterschwach gelten, wenn man auf sein Smartphone starrt." Die Medien seien in den letzten Jahren mobil und allgegenwärtig, zugleich aber auch flacher und unbedeutender geworden. Horx: "Die Klicklogik führt zu einer Beliebigkeit, die alles in Bedeutungslosigkeit verwandelt."

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Auch Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der BAT-Stiftung für Zukunftsforschung, rechnet mit einer abnehmenden Nutzung von Smartphones. Die Faszination werde nachlassen und ein Umdenken stattfinden. Gerade die junge Generation werde sich lieber mit Freunden treffen, als mit ihnen zu skypen, zu simsen oder zu telefonieren. Wer bei privaten Verabredungen das Handy nutzt, werde "mehr als Missfallen" erzeugen, so Reinhardt. Immer mehr Menschen seien auch vom Handy-Piepsen und Mithören der Gespräche genervt.