Dröge zu "Pegida": Mangelndes Vertrauen in Gesellschaft ernst nehmen

Foto: epd-bild / Jens Schlüter
Dröge zu "Pegida": Mangelndes Vertrauen in Gesellschaft ernst nehmen
Der Berliner Bischof Markus Dröge hat dazu aufgerufen, die Proteste der islam- und asylkritischen "Pegida"-Anhänger ernst zu nehmen.

Er habe sich die 19 Punkte der "Pegida"-Erklärung angesehen, sagte der evangelische Theologe der "Berliner Zeitung" (Dienstagsausgabe). Er sei dabei erstaunt gewesen, "wie schlicht und harmlos die meisten Forderungen" seien.

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Da werde etwa eine bessere Betreuung der Flüchtlinge gefordert, eine dezentrale Unterbringung, Hilfe zur Integration. "Da stimme ich zu", sagte der evangelische Bischof weiter. "Aber man merkt auch, dass diejenigen, die das vertreten, nicht daran glauben, dass unsere Gesellschaft mit den Problemen fertig wird." Solch mangelndes Vertrauen in die Zukunft müsse ernst genommen werden. "Da können wir nur gelungene Beispiele der Integration dagegen setzen", fügte er hinzu. Dafür gebe es viele Beispiele.

Dröge verwies auch auf den Integrationsbericht der Bundesregierung, der eine deutliche Verbesserung nachweise: "Zuwanderung verdunkelt nicht die Zukunft, sie macht die Gesellschaft zukunftsfähig", sagte Dröge.