Kinderaktion "Weihnachten weltweit" eröffnet

Foto: Martin Werner
Kinder der Katholischen Kindertagesstätte St. Foillan in Aachen bemalen Weihnachtsbaumkugeln
Kinderaktion "Weihnachten weltweit" eröffnet
Zur Eröffnung der ökumenischen Kinder-Mitmachaktion "Weihnachten weltweit" haben die beiden großen Kirchen mehr Hilfe für notleidende Kinder verlangt.

Weihnachten sei kein "Kuschelfest", sagte die Nürnberger evangelische Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern am Mittwoch in Nürnberg. Der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick betonte, die vor 25 Jahren beschlossene UN-Kinderrechtskonvention sei "noch längst nicht zum Ziel gekommen". Millionen Kinder würden heute ärmer als in einem Stall geboren, fügte der Vorsitzende der Weltkirchekommission der Deutschen Bischofskonferenz mit Blick auf die Geburt Jesu hinzu. Weihnachten habe "mit Protest zu tun". Hann von Weyhern unterstrich, für Kinder in Kindertagesstätten sei es wichtig, "von klein auf zu lernen, auf Fremdes neugierig zu sein". Weihnachten solle auch den Blick in andere Teile der Welt öffnen. "Das ist die beste Prävention gegen Fremdenfeindlichkeit", sagte die Geistliche.

Zu der Aktion rufen die Hilfswerke Misereor, Adveniat, "Brot für die Welt" und "Die Sternsinger" gemeinsam auf. In den teilnehmenden Kitas gestalten Kinder fair gehandelte Pappmaschee-Kugeln aus Indien oder Pappsterne aus einer Produktion in Peru, die den Familien dort ein geregeltes Einkommen sichern. Begleitend erführen die Mädchen und Jungen, wie Gleichaltrige in anderen Ländern der Erde lebten, erläuterte Anna Kallenberger von "Brot für die Welt".