Demo in Erinnerung an ermordeten Hausbesetzer Silvio Meier
In Erinnerung an den vor zwölf Jahren in Berlin von Neonazis ermordeten Silvio Meier sind am Samstagabend in der Hauptstadt zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen.
Zu der mittlerweile traditionellen Demonstration linker Initiativen kamen nach unterschiedlichen Angaben zwischen 1.200 und 4.000 Menschen. Sie startete am Tatort am U-Bahnhof Samariterstraße im Stadtteil Friedrichshain, wo Silvio Meier am 21. November 1992 ermordet wurde, und führte über die Oberbaumbrücke nach Kreuzberg.
Die Veranstalter der Berliner Silvio-Meier-Gedenkdemonstrationen warfen der Polizei vereinzelt Übergriffe mit Schlagstöcken und Reizgas auf Demonstranten vor. Dabei seien mehrere Menschen verletzt worden, hieß es. In Berlin-Friedrichshain erinnert seit anderthalb Jahren neben dem U-Bahnhof Samariterstraße eine nach Silvio Meier benannte Straße an das Neonazi-Opfer.